Ich habe Euch ja in dem Beitrag von den Adventskalendern im Netz schon erzählt, dass ich in diesem Jahr einen wahnsinnig tollen Adventskalender habe. Die Idee dahinter ist einfach der Wahnsinn und durch die vielen tollen mitwirkenden Frauen ist das der tollste Adventskalender, den man sich überhaupt vorstellen kann.

Die Idee

Aber erst mal der Reihe nach: Ich bin bei Facebook in einer ganz tollen Nähgruppe. Die nennt sich Eva und die Nähfeen im Nadelwald. Vor zwei Jahren hatte ich den ebenfalls sehr genialen Kalender von der Oberfee Eva. Da fand ich neben dem tollen Inhalt vor allem die Idee super, dass Eva den nur für uns zusammengestellt hat.

Ein Teil der Feen hat nun einen Handmade Adventskalender gemacht. Da gestalten 24 – in unserem Fall 26 – Frauen je einen Tag. Von ihrer Idee machen sie also in unserem Fall 25 gleiche Exemplare, verpacken diese, beschriften oder bekleben sie mit der richtigen Nummer des Türchens und schicken dann alles zu einer Person, die das dann alles umverteilt und jedem seinen ganz individuellen Kalender wieder zurückschickt.

Der Kalender besteht also auch 26 total individuellen und mit viel Liebe hergestellten Päckchen. Genial oder?

Was tue ich rein?

Das fand ich erst mal schwierig. Ich hatte viele Ideen im Kopf, aber mit Leonie haben sich meine zeitlichen Möglichkeiten deutlich reduziert. Und 25 Mal das Gleiche nähen, kam mir da als absolute Herausforderung vor.

Ich hatte dann eine Idee, die mir echt gut gefallen hätte, aber die habe ich dann beim Lillestoff Festival wieder verworfen. Da war ich dann kurz davor zu sagen, ich schaffe das nicht und steige aus. Aber dann habe ich überlegt, dass da echt einige Frauen dabei sind, die mir super ans Herz gewachsen sind und für die ich es gerne machen möchte.

Meine nächste Idee war dann eigentlich ein Trinkschokoladenwürfel. Die finde ich so toll und die sehen auch immer gut aus und das wäre für mich eigentlich die perfekte Lösung gewesen. Aber da war dann die Frage nach der Haltbarkeit. Und deshalb habe ich diese Idee dann weiterentwickelt: Ich wollte eine besonders leckere Trinkschokolade und die noch hübsch verpacken. Die Idee dazu habe ich in einem Beitrag von Kasia Hanack im Buch “Geschenke im Glas selbstgemacht” gefunden.

Die Umsetzung:

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Ich habe mich für türkis und rot als Farben meine Deko entschieden. Die passenden Papiertrinkhalme habe ich erst beim zweiten Versuch bekommen. Die ersten waren einfach nur blass und sahen doof aus. Die Holzlöffel habe ich mit Masking Tape beklebt und das dann ausgeschnitten.

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Ich habe mir überlegt, dass die Trinkschokolade mit Marshmallows und Karamell schön aussehen und lecker schmecken könnnte. Dafür habe ich zwei Packungen Minimarshmallows bestellt und die auf die 25 Tütchen verteilt.

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Mit am aufwändigsten war wohl die Erstellung der Zubereitungsanleitung: Ich hab erst mal ein Polkamuster in Indesign erstellt und dann geschaut, wie ich das Design haben möchte. Dann habe ich sie auf festem Papier ausgedruckt und einzeln ausgeschnitten. Aber ich finde der Aufwand hat sich gelohnt, denn so ist auch der Anhänger sehr schön.

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Dann habe ich zwei verschiedene Trinkschokoladen gemischt, so dass es nicht zu zartbitter aber auch nicht zu süß wird und diese Mischung auf meine 25 Gläschen verteilt. Dann habe ich die Schokotropfen ebenfalls abgewogen und darauf verteilt. Und am Ende habe ich fast eine Packung Karamellbonbons in kleine Stücke geschnitten und auf der Mischung verteilt. Vor allem dieser letzte Schritt war echt eine Heidenarbeit.

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In der Gruppe Eva und die Nähfeen im Nadelwald gibt es ein Logo mit einer Fee als Plotterdatei. Die habe ich aus einer Glasdekorfolie ausgeplottet. Fragt nicht, wie lange es gedauert hat, die 25 kleine Feen zu entgittern. Dabei war das schon die größere Version. Der erste Versuch war fast halb so groß, aber da war es mir dann echt zu fizzelig. Die kleine Fee schmückt nun meine Nahmaschine und vielleicht kommt ja die ein oder andere der beschenkten Feen auf eine ähnliche Idee.

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So sah dann das Glas mit der Fee drauf aus und auf den unteren Bild seht Ihr dann mein komplettes 13. Adventskalendertürchen.

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Was ich völlig unterschätzt hatte, war der Aufwand und die Zeit für das Verpacken von 25 kleinen Päckchen. Ich habe extra noch Luftpolsterfolie genommen, um zu verhindern, dass die Gläser brechen. Dadurch sind die Päckchen etwas unförmig geraten, aber es kommt ja eigentlich vor allem auf den Inhalt an.

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Mein Adventskalender

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So wunderhübsch sah mein Adventskalender aus, als ich die 25 Päckchen vom Paket in ein schönes Körbchen umgepackt und dann auf unser Fensterbrett im Wohnzimmer gestellt habe. Das war in der zweiten Novemberhälfte und es fiel mir echt schwer, auf den 1. Dezember zu warten.

Und Ihr glaubt echt nicht, was da für tolle Ideen dabei waren. Total leckere Plätzchen (leider schon weg, bevor ich auf die Idee mit den Fotos kam), ein Mugrug, der groß genug ist, um auch eine Kanne draufzustellen:

Eine selbstgemachte Seife:

Ein Schokoladencappuccino. Die Geschichte dahinter ist so traurig: Sandra hat so süße Engel aus Holz und Draht gebastelt (wirklich ganz traumhaft schön), aber leider ist das Paket auf dem Postweg verloren gegangen. Eigentlich waren wir uns einig, dass uns an “ihrem” Tag auch das Foto des Geschenks reicht, aber sie hat sich dann in ganz extrem kurzer Zeit ein Alternativgeschenk ausgedacht und das noch fertigbekommen. Das Pulver riecht echt sehr lecker. Aber da ich ja leider so gar keinen Kaffee trinke, konnte ich mit diesem Geschenk meinen Mann glücklich machen. Und der hat sich echt sehr darüber gefreut.

Ein echt geniales Mittel gegen den Weihnachtsstress – ich musste echt so lachen, als ich es benutzt habe.

Ein total schönes Armband – für mich gerade perfekt, weil ich das trotz Baby tragen kann. Denn anders als mein eigentliches Armband reißt es nicht, wenn meine Süße dran zieht.

Ein Badesalz aus Meersalz, Lebensmittelfarben, Duftöl und Babyöl:

Ein Stirnband aus dem Shapelinestoff und auch noch in meiner absoluten Lieblingsfarbe. Das  tröstet wirklich darüber hinweg, dass ich den Stoff verpasst habe und auch nirgens mehr bekomme.

Eine sehr coole Buchhülle. Den Stoff finde ich auch mega genial und sowas kann man ja echt immer brauchen.

Diese Schlafbrille ist auch der Hammer oder?

Der Handyhalter ist aus einem ganz spannenden Material. Ganz weich und angenehm. Ich werde es aber wahrscheinlich eher für mein Ipad nutzen, weil ich da oft Anleitungen von Ebooks draufmache. So könnte ich es gut in meinem Nähzimmer aufstellen und dann besser ablesen.

Und noch ein Badesalz – dieses Mal als Milchbad. Ich liebe es ja zu baden, deshalb finde ich es total klasse, dass da so viele Badezusätze dabei waren.

Wahnsinn oder? Ich finde da hat sich jeder so viel Mühe gegeben und seine Ideen und Zeit in das Projekt gesteckt. Und das sieht man dem Kalender an. Ich freu mich total darauf, die restlichen Türchen zu öffnen und kann jetzt schon sagen, dass das auf jeden Fall der tollste Adventskalender aller Zeiten ist.

Und nun geht das Ganze noch zur Linkparty

Wie gefallen Euch denn die Ideen? Was kommt aus Eurem Adventskalender täglich raus? Erzählt doch einfach mal, wenn Ihr Lust dazu habt.

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1 Comment on Handmade Adventskalender – der tollste Kalender ever!

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