Heute melde ich mich nach einer längeren Blogpause zurück. Mir ist gerade nicht nach nähen und ich weiß auch noch nicht, wie schnell sich das wieder ändern wird. Ich habe am 13. April einen sehr geliebten Menschen verloren.

Anna war meine Austauschpartnerin, als ich 1994 mit 17 für acht Wochen in Neuseeland war. Ich habe dort nicht nur eine tolle Gastfamilie gefunden, sondern eine zweite Familie, die mich als ihr Kind aufgenommen und mir immer das Gefühl gegeben hat, kein Gast, sondern ein Familienmitglied zu sein. Anna war dann im gleichen Jahr über Weihnachten acht Wochen in meiner Familie und auch da war die Beziehung zwischen uns etwas sehr enges. In den Jahren danach gab es immer wieder Begegnungen zwischen unseren Familien. Meine Eltern waren 4 Wochen lang in Neuseeland, um das Land kennenzulernen, von dem ihre Tochter so sehr schwärmte, Annas Eltern waren ebenso wie ihre beiden Brüder zu Besuch in Kuchen. Auch Anna war noch mal bei uns und ihre Brüder habe ich auch in London getroffen, als sie ihr Jahr Overseas verbrachten.

Anna und ich hatten zwar viel zu selten Kontakt, aber wenn wir uns schrieben, mailten oder telefonierten, dann war das immer sehr innig und intensiv. An Weihnachten haben wir immer lange telefoniert und über Facebook nahmen wir am Alltagsleben des jeweils anderen teil. Als Anna vor vier Jahren mit ihrer ersten Tochter Molly schwanger war, erzählte sie mir das mit den Worten “ich muss Dir erzählen, dass Du im Dezember Tante wirst”. Oder sie schickte mir Fotos von “Deiner Nichte”. Auch für mich war sie die ganzen Jahre gefühlt eine Schwester – eben immer meine Schwester im Herzen. Und am 13. April ist dieses Leben unfassbarerweise ganz plötzlich beendet worden. Anna war 37 Jahre alt und in der 39. Schwangerschaftswoche, als ein Aneurisma im Kopf ihr kurzes aber so glückliches Leben beendete. Ihre kleine Tochter lebt und bekam den Namen Annabelle – ich finde Don hätte keinen tolleren Namen wählen können.

Das aber nur zur Erklärung, warum ihr in den nächsten Tagen vieles sehen werdet, was schon eine Weile her ist und ich auch nicht weiß, wie oft ich es danach schaffe, einen Post zu verfassen.

Heute möchte ich Euch aber etwas zeigen. Denn bei Stichezauber gibt es etwas Neues, was so schnell und einfach zu sticken ist, dass ich dafür meine selbstgewählte Pause im Probestickerteam unterbrochen und zwei der Motive mitgestickt habe.

Wenn Ihr noch Bücher lest, werdet Ihr die Suche nach einem Lesezeichen sicher kennen.

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Ich habe es auf Kunstleder probiert und das ging ganz hervorragend.

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Eigentlich wollte ich den Rand mit der Zackenschere schneiden, aber die konnte ich an dem Abend nicht finden. Aber auch so gefällt mir das super. Die Datei lässt sich durchgängig mit einer Fadenfarbe sticken und ist innerhalb weniger Minuten fertig.

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Oben ist eine Öse eingearbeitet, die ich mit der Lochzange durchstochen habe. Das Samtband passt für mich sehr gut, aber natürlich könnte man da auch Kordeln oder ähnliches durchziehen.

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Auch auf Wollfilz oder mit Stoff sehen die Beispiele gut aus. Mit Wollfilz und Verlaufsgarn möchte ich sie unbedingt noch mal testen.

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Die Datei gibt es mit jeweils fünf Motiven (drei floralen und zwei für Mütter – einmal auf deutsch und einmal in englisch) als ITH Datei – wahlweise für den 10×10 cm oder 13×18 cm Rahmen. Ich habe mich für die große Variante entschieden. Die Datei findet Ihr im Shop von Stichezauber.

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Und weil das eine neue Datei ist und ich sie probegestickt habe, geht das auch noch zu

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