Im Forum Hobbyschneiderin24.net hat Heike Anfang Januar 2015 unter dem Titel “Ich bin dabei! Mein Einkaufsbeutel – natürlich selbst gemacht!” einen spannenden Beitrag zum Thema Plastik vermeiden geschrieben. Ich habe mir dazu im Herbst letzten Jahres auch sehr viele Gedanken gemacht.
Denn durch den ganzen Plastikmüll, den wir produzieren, gelangen immer mehr Plastikpartikel in unsere Meere und von da in unsere Nahrungsketten. Es wird darüber spekuliert, dass dies dazu führt, die Zeugungsfähigkeit künftiger Generationen zu reduzieren. Davon unabhängig verrottet Plastik aber nicht und deshalb ist jede Anstrengung sinnvoll, den Plastikmüll zu reduzieren.
Ich habe mir viele Gedanken gemacht, wie es gehen könnte, insbesondere bei Lebensmitteln auf Plastik zu verzichten. Aber das ist echt gar nicht so einfach. Selbst an der Frischetheke von Wurst und Käse kommen kleine Trennblätter aus Plastik zum Einsatz oder das Papier, in das die Wurst eingewickelt wurde, ist innen beschichtet. Auch Müsli ist zwar auf den ersten Blick in einem Karton verpackt, aber innen ist dann doch wieder Plastik. Da könnte ich noch ganz viele Beispiele nennen.
Überall lässt sich Plastik nicht vermeiden, aber es wäre ja schon so viel gewonnen, wenn jeder versuchen würde, ihn zu vermeiden, wo es ohne große Probleme möglich ist. Umverpackungen aus Plastik meiden, Glasverpackungen oder Tetrapacks bevorzugen, Brot beim Bäcker und Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt zu kaufen, Spielzeug auch mal aus Holz kaufen oder genenerell eher auf hochwertigere Produkte setzen, die man nicht nach kurzer Nutzungszeit austauschen muss. Denn auch darum geht es – Ressourcen zu schonen.
Für die dünnen Tüten, die man an den Obsttheken findet, habe ich nach einiger Recherche sogar eine Möglichkeit gefunden. Hier im Shop von again & a-gain kann man wiederverwendbare Obst- und Gemüsenetze kaufen. Die sehen im Grund ganz ähnlich aus wie Wäschenetze und man könnte sie sicher auch selbst nähen. Aber für alle, die einfach etwas für die Umwelt tun wollen ohne selbst zu nähen, finde ich das eine coole Idee. Man zahlt damit wahrscheinlich minimal mehr für sein Obst und Gemüse, weil die schwerer sind als die dünnen Plastiktüten. Aber mir wäre es die paar Cent mehr wert.
Ich habe für uns ein paar Einkaufstüten genäht und auch einige verschenkt. Denn wenn man immer eine dabei hat, braucht man im Supermarkt auch nicht Tüten mitnehmen oder kaufen. Ich zeig Euch mal zwei, die ich sehr gerne benutze:
Ich denke da leider nicht immer dran, aber oft kaufe ich dann Papiertüten und die nehmen wir dann, um unser Altpapier zur Tonne zu bringen. Das ist dann auch eine Form von Recycling.
Angeregt durch Heikes Thread und die vielen ganz tollen Ideen und Schnittmustersammlungen, die dort zusammengekommen sind, wollte ich dann auch mal eine Falttasche probieren, die ich in die Handtasche stecken und so immer dabei haben kann. Dafür wollte ich einen möglichst dünnen Stoff, damit sie nicht ganz so viel Platz in der Tasche wegnimmt. Ich habe mich dann für den Rest einer Bettwäsche von IKEA entschieden.
So war sie mir aber noch zu langweilig. Und weil ich da gerade die Black Cats von Stichezauber probegestickt habe, habe ich die in die Kreise des Stoffs eingestickt. So sieht es so aus, als stünden sie im Spotlight.
Die Black Cats gibt es für den 10 x 10 cm Rahmen und für den 13 x 18 Rahmen. Ich habe hier die kleine Version gestickt. Sie sind im coolen Doodle Style und damit ganz fix und ganz ohne Fadenwechsel gestickt. Insgesamt sind es fünf Katzenpaare. Es gibt sie jeweils als Doodle Datei und als Doodle Applikation. Zwei der Motive kann ich Euch hier zeigen:
Ich finde die echt total schön. Ihr bekommt sie hier im Shop von Stichezauberinnen. Da seht Ihr auch viele andere Probestickerergebnisse. Ganz toll finde ich auch die Sternekissen, die für Katzenmütter und -väter sicher ein ganz besonderes Highlight sind.
Die Katzen machen sich auf der Tasche wirklich super gut, finde ich. So sieht sie aus, wenn sie benutzt wird:
Wenn man sie zusammenfalten möchte, sieht sie flachgelegt dann so aus:
Wenn man sie links und rechts der Träger faltet und dann mehr oder weniger aufwickelt, bekommt man sie ziemlich klein zusammen.
An der Tasche habe ich in den Saum eine kleine Schlaufe eingenäht, an der ein Ring und ein Karabiner eingefädelt sind. An der Aufbewahrungstasche habe ich dann in die Seitennaht auch einen kleinen Streifen Stoff mit einem D-Ring am Ende eingenäht. So kann man die Außenhülle einklipsen, wenn man die Tasche benutzt. Dadurch kann man sie nicht so einfach verlieren.
Hier sieht man das nochmal ganz gut:
Und so klein macht sie sich in der Handtasche. Ist doch genial, oder?
Ich habe mir fest vorgenommen, ein paar dieser Täschchen oder auch andere Einkaufstaschen im Laufe des Jahres zu verschenken. Denn jede einzelne hilft, den Plastikberg nicht immer noch größer werden zu lassen. Und individuelle Taschen sind doch viel besser als die langweiligen Plastiktüten, oder?
Vielleicht stelle ich auch mal ein Tutorial für eine einfache aber sehr geräumige Einkaufstasche hier in den Blog. Das ist die, von denen ich oben schon mal zwei ganz bunte gezeigt hatte. Hättet Ihr daran Interesse?
Jetzt geht das Ganze aber erst mal zu RUMS, denn endlich habe ich mal etwas nur für mich gemacht.
und dann geht es noch zu